Bildungsfonds

Diese unterscheiden sich von anderen Angeboten dadurch, dass die Förderung leistungsabhängig ist. So hat sich das Münchner Unternehmen Career Concept auf private Studienfinanzierung spezialisiert und bietet einen solchen Fonds an. Kapitalanleger können sich mit mindestens 5000 Euro daran beteiligen.

Frei nach dem früheren US-Präsidenten Benjamin Franklin: „Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen.“ Um Geld aus dem Fonds zu erhalten, muss der Student ein mehrstufiges Auswahlverfahren überstehen. Ausgezahlt werden dann – während der Regelstudienzeit plus ein Semester – bis zu 1000 Euro monatlich, insgesamt aber nicht mehr als 30.000 Euro.

Auf Antrag sind Sonderzahlungen bis zu 5000 Euro für Auslandsaufenthalte, Praktika oder Ähnliches möglich. Da die Finanzspritze erst bei Arbeitsbeginn zurückgezahlt werden muss, eignet sich das Fondsmodell besonders für leistungsorientierte Studenten, die vor dem Berufseinstieg noch promovieren wollen. Fließt das erste Gehalt, geht davon ein vorher festgelegter Anteil in den Fonds.

Und das über einen Zeitraum von drei bis neun Jahren. Der prozentuale Anteil liegt zwischen vier und zehn Prozent. Wer wenig verdient, zahlt also weniger zurück. Zudem fördert Career Concept den Austausch zwischen Studenten und regionaler Wirtschaft. Ein Netzwerk hilft Praktika zu finden, erleichtert den Berufseinstieg, ermöglicht Seminare.

Auch die Deutsche Kreditbank setzt auf das Fondsmodell. In Kooperation mit Career Concept hat sie den DKB Studenten-Bildungsfonds entwickelt. Die Aufnahmekriterien: Vordiplomnote je nach Studienfach mindestens 2,5 bis 3,0, Empfehlungsschreiben eines Professors, schriftliche Antragsbegründung durch den Studenten sowie Lebenslauf mit Lichtbild.

Ist alles okay, gibt’s während der Regelstudienzeit plus zwei Semester pro Monat maximal 500 Euro. Die Rückzahlung beginnt frühestens ein Jahr nach Ende des Studiums. Der effektive Zins ist mit maximal 5 Prozent attraktiv.