Hat man das Abitur in der Tasche, stehen einem alle Möglichkeiten offen. Nicht nur die klassische Schullaufbahn ermöglicht am Ende die Hochschulreife. Hier gibt’s sieben Wege zum Abitur.
Allgemein bildende Schulen
Gymnasien und Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe bereiten in der dreijährigen Oberstufe auf das Abitur vor. Die gesamte Schulzeit bis zum Abitur beträgt 12 bzw. 13 Jahre. Wenn die Schulzeit bis zum Abitur auf 12 Jahre verkürzt wird, gilt die 10. Klasse zugleich als erstes Oberstufenjahr.
Derzeit führen 14 der 16 Bundesländer ein Zentralabitur durch. Schleswig-Holstein will das Zentralabitur 2008 ebenfalls einführen, zunächst allerdings nur in den Fächern Deutsch, Mathematik, den Fremdsprachen und Naturwissenschaften. Einzig Rheinland-Pfalz will das dezentrale Abitur beibehalten.
2007 wurde auch in Bremen, Hessen und NRW das Zentralabitur eingeführt
Berufliche Gymnasien und Berufskollegs
Das Abitur kann auch an beruflichen Gymnasien bzw. Berufskollegs mit gymnasialer Oberstufe erworben werden. Die Jahrgangsstufe 13 der Fachoberschule oder die Berufsoberschule führt ebenfalls zur allgemeinen Hochschulreife – ohne eine zweite Fremdsprache wird die fachgebundene Hochschulreife verliehen. Berufskolleg
Privatschulen
Waldorfschulen führen in zwölf Schuljahren zu einem eigenen Abschluss – künstlerische Fächer und soziale Kompetenz werden besonders stark gewichtet. Der Waldorfabschluss kann als gleichwertig mit einem staatlichen Hauptschulabschluss oder Realschulabschluss anerkannt werden.
In einem zusätzlichen 13. Schuljahr wird auf die Abi-Prüfung vorbereitet, die in acht Fächern unter Aufsicht einer Staatsschule abgelegt wird. Auf das Fachabitur (Fachhochschulreife) wird in der 12. Klasse hingearbeitet.
An einigen Waldorfschulen kann dies mit einem Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf verbunden werden. Dann verlassen die Waldorfschüler die Schule nach 14 Schuljahren mit einem abgeschlossenen Lehrberuf sowie einem staatlichen Abitur.
Viele Privatschulen sind staatlich anerkannt
Private Schulen mit einem Oberstufenzweig bereiten ebenfalls auf das Abitur vor, das nach einer externen staatlichen Prüfung zuerkannt wird. Viele Privatschulen, besonders die kirchlichen, sind staatlich anerkannt, so dass die Hochschulreife regulär im Rahmen interner Prüfungen abgelegt werden kann. Privatschulen in Deutschland
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