Kinder auf der Überholspur

kids001beteaser.jpgDreijährige büffeln Mathe, diskutieren über Ökonomie und beobachten im Astronomie-Kurs Sterne. Internationale Anbieter von Vorschulbildung entdecken den deutschen Markt.

BERLIN – Neun kleine Hände schnellen in die Luft. „Ich weiß es, ich weiß es“, rufen Marius (3) und Fiona (4) im Chor. Das Mädchen rennt nach vorne an die Tafel mit den bunten Bildern und sprechenden Tieren. „Eins, zwei, drei“, zählt sie die Kühe. Und schiebt sie mit dem Zeigefinger über den Hightech-Bildschirm.

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„Ich weiß es, ich weiß es“, rufen die FasTracKids

Seit Januar lernen im Berliner Stadtteil Steglitz 20 Kita-Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren einmal wöchentlich zwei Stunden lang Mathe, Bio, Astronomie und sogar „Selbstbewusstsein“. In der Hauptstadt gibt es die erste Filiale von „FasTracKids“ (Kinder auf der Überholspur) – einem US-amerikanischen Bildungskonzern.

Kinder sind wissbegierig – das muss man nutzen

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Direktorin Angelika Mensler-Bielka

„Kinder in dem Alter sind sehr wissbegierig. Es fällt ihnen leicht, neue Informationen aufzunehmen. Das muss man nutzen“, sagt die Mitbegründerin Angelika Mensler-Bielka (60). Auch für ihre eigenen Kinder hätte sie sich eine gute Vorschulbildung gewünscht. „Aber damals gab es solche Lernangebote noch nicht“, sagt sie.

Wie Mensler-Bielka denken viele Eltern, bemängeln das deutsche Bildungssystem und suchen nach Alternativen, um ihren Nachwuchs zu fördern. Nicht nur private Schulen haben deshalb steigende Schülerzahlen. Auch die Nachfrage nach Angeboten für Kleinkinder wächst.

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