Abbruch kein Beinbruch

teaserengelke.jpgStudium abgebrochen? Bloß nicht verzweifeln! Das Internetportal „studienabbrecher.com“ bietet Tipps und Angebote für Studienabbrecher, die mehr wollen als Hartz IV. Denk-Weiter sprach mit dem „Chef vom Dienst“, Erhard Stahl.

DENK-WEITER: Wer sein Studium abbricht, hat keine glänzende Karriere mehr zu erwarten…
ERHARD STAHL:
Das ist nicht richtig. Es gibt viele, die abgebrochen haben und trotzdem von Unternehmen gesucht werden, weil sie bereits ein profundes Basiswissen mitbringen.

Ihr Portal heißt „www.studienabbrecher.com – Jobs und Infos for movers“. Wird hier nicht aus einer Not eine Tugend gemacht?
STAHL: Nicht unbedingt. Sinn und Zweck unserer Internet-Seite ist, eine Austauschplattform für Studienabbrecher anzubieten, um ihnen Tipps und Tricks mitzugeben. Noch ist das Angebot nicht perfekt. Es fehlen beispielsweise noch psychologische Ratschläge: Wie sage ich es meinem Partner, wie meinen Eltern, dass ich abgebrochen habe? Aber da sind wir dran! Unsere Seite wächst stetig und ständig.

Welchen Service bietet ihre Plattform für Studienabbrecher konkret an?
STAHL: Der meist genutzte Service ist die Stellenbörse. Hier können sich die Studienabbrecher eintragen. Unternehmen können schauen, wen sie brauchen könnten. Und natürlich können die Firmen hier auch ihre Stellenangebote aufgeben.

Gegen ein Entgelt?
STAHL: Nein, die Nutzung der Stellenbörse ist kostenfrei. Man muss sich nur einmalig registrieren.

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Startseite des Internetportals studienabbrecher.com

Wie kam es zu dem Projekt? Wer hatte die Idee?
STAHL: Vor einigen Jahren hatten ein paar Studenten aus dem Südwesten Deutschland die Idee und haben die Seite eingerichtet. Nach deren Studium wurde sie aber nicht mehr betreut. Vor fünf Jahren hat dann unserer Chefredakteur Uwe Armin Schmidt die Plattform gekauft. Seither wird sie Stück für Stück ausgebaut.

Ist es schwierig, die Unternehmen davon zu überzeugen, dass auch Studienabbrecher für sie attraktiv sein könnten, oder sehen die Firmen das auch von sich aus ein?
STAHL: Das kommt auf das Unternehmen an. Wir erleben sowohl das eine als auch das andere.

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