Ein Studien-Platz an der Sonne

mba_volker_lamp_140×1851be.jpgVor allem Studenten nicht-betriebswirtschaftlicher Studienfächer entscheiden sich für ein MBA-Programm als Zusatzqualifikation. So auch der Wirtschaftsinformatiker Volker Lamp (30). Der Hamburger machte seinen MBA in der südafrikanischen Stadt Stellenbosch. 


DENK-WEITER: Warum haben Sie sich für einen MBA entschieden?
VOLKER LAMP:
In meinem Wirtschaftsinformatik-Studium waren zwar alle technischen Vorlesungen und Übungen sehr gut, die wirtschaftswissenschaftliche Aspekte kamen jedoch zu kurz. Diese Lücke wollte ich schließen. Da war das MBA-Programm in Stellenbosch inhaltlich wie auch zeitlich genau das Richtige. Zudem wollte ich mein internationales Netzwerk schneller ausbauen.

Was für einen MBA haben Sie gemacht?
LAMP:
Ich habe an der Graduate School of Business, University of Stellenbosch, den MBA als Full-Time-Programm absolviert. Meine Schwerpunkte lagen im Bereich „Finance“.

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Hauptgebäude der Stellenbosch University

Wie lange hat das Programm gedauert?
LAMP:
Die Kurse gingen von Januar bis Dezember 2003. Im September 2004 habe ich meine Abschlussarbeit, die so genannte Master Thesis, abgegeben. Der Titel wurde mir dann im Dezember 2004 verliehen.

… und wie lange die Vorbereitungen?
LAMP:
Im Frühjahr 2002 habe ich mich beworben. Dazu musste ich den GMAT (Graduate Management Admission Test), einen weltweit einheitlichen Test für MBA-Programme bestehen. Auf den Test habe ich mich zwei Wochen lang vorbereitet. Eine weitere Woche habe ich gebraucht, um Unterlagen wie Referenzschreiben einzuholen und Formulare zusammenzustellen. Englisch konnte ich glücklicherweise schon sehr gut. Als Schüler war ich ein Jahr in einem englischen Internat. Zudem hatte ich bereits für mehrere IT-Projekte in Kanada und den USA gearbeitet.

Wer hat den MBA bezahlt und wie teuer war alles zusammen?
LAMP:
Die Kursgebühren lagen bei rund 10.000 Euro. Weitere 25.000 Euro habe ich zum Leben ausgegeben. Das wäre sicherlich auch günstiger gegangen. Aber ich wollte meinen Aufenthalt so schön wie möglich gestalten. Finanziert habe ich mir das Ganze durch den Verkauf meiner eigenen kleinen Software-Firma.

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