Mit der EU ins Krankenhaus

joanna-und-bartekbe.jpgSie sind jung und neugierig auf Europa. Im Leipziger Uni-Klinikum lernen polnische Medizinstudenten den Krankenhausalltag kennen. Das EU-Förderprogramm „Lebenslanges Lernen“ macht’s möglich.

LEIPZIG – Joanna Boczniewicz (23) und Bartosz Pula (22) aus Breslau sammeln so auf verschiedenen Stationen wichtige Pluspunkte für ihren Lebenslauf. Drei aufregende Monate zwischen Chirurgie, Notaufnahme und Intensivstation. Drei Monate mit neuen Kollegen neue Erkenntnisse gewinnen. „Für mich ist das eine super Chance“, sagt Bartosz Pula. Nach nur drei Monaten in Leipzig spricht der junge Arzt fließend Deutsch. Dabei hat Bartosz, der im sechsten Semester studiert, erst ein halbes Jahr Sprachunterricht hinter sich. Eigens für die EU-Bewerbung hat er damit in Breslau begonnen.

„Die Ausbildung in einem deutschen Krankenhaus ist wichtig für mich“, erklärt der junge Arzt. „Auf den Stationen sind nicht so viele Studenten wie in Polen. Ich kann Patienten selbstständig untersuchen und selbstständiger arbeiten.“ Auch die Geräte unterscheiden sich von denen in einem polnischen Krankenhaus. „In Leipzig ist vieles moderner, die Ausstattung etwas komfortabler.“

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