Mit der EU ins Krankenhaus

Super Kontakte dank „Lebenslanges Lernen“

Für das „Lebenslange Lernen“ haben sich Bartosz Pula und seine Kollegin Joanna Boczniewicz an ihrer Uni in Breslau beworben, die dann einen Antrag bei der Nationalen Bildungsagentur in Warschau gestellt hat. Für die Mediziner bedeutet das Praktikum im Ausland nicht nur fachliche Qualifizierung. Es ist auch eine wichtige Kontaktbörse. Professoren, Ärzte, Krankenpfleger – jeder neue Kontakt könnte später einmal weiterhelfen. Joanna Boczniewicz arbeitete schon in einer türkischen Klinik. Nach dem Praktikum in Deutschland will sie sich vielleicht noch in einem ägyptischen Krankenhaus weiterbilden.
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Joanna besucht das Porsche-Werk in Leipzig

1600 Euro von der EU

In Leipzig leben Joanna und Bartosz gemeinsam mit ihren polnischen Kommilitonen im Studentenwohnheim. Rund 1600 Euro haben sie für die drei Monate in Deutschland von der EU bekommen. „Etwas knapp, aber ohne das Förderprogramm wäre das Praktikum niemals möglich gewesen“, sagt Bartosz. Von dem Geld müssen die Medizinstudenten Reise, Unterkunft und Essen bezahlen. Für ein paar Ausflüge in die sächsische Umgebung und ein paar nette Abende mit Freunden reicht es trotzdem. Muss es auch. Denn schließlich steht „Lebenslanges Lernen“ nicht nur für Arbeit und Studium, sondern auch für Spaß und neue Erfahrungen.

Karolina Pajdak (18.9.2007)

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